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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Correspondence with Edith Maryon
1912–1924
GA 263

Translated by Steiner Online Library

93

Edith Maryon to Rudolf Steiner

Sculptor's studio, Goetheanum
March 1, 1922

Dear and esteemed teacher!

Olga has just brought me this letter from Mrs. Mackenzie. I have read the letter; unfortunately it is over with eurythmy this time, but since it could not have been done properly, it is perhaps better to wait for Oxford; then we will be able to achieve something decent. I am a little sorry. No other news has come.

Today we got the Ahriman out and started the preparatory work for transferring the Lucifer – Geck, of course, resisted and first appealed to Sonderegger and then to Aisenpreis, but in vain, because what I ordered was the only right thing to do. She then complied!

Yesterday I was in Basel and today I'm going to the post office at 5 a.m. to pick up my boots from “Father”!

The studio looks terrible, the greatest disorder everywhere, and 4 workers inside. It will take a while.

I hope you are not too tired? The last few weeks have been really quite terrible.

If only you took a lot of vacation time in Berlin! Then you might have time to write an essay for the Hibbert? But only if there are quite a few free hours. Otherwise it would be a shame and no fun.

I hope the lectures in Halle and Leipzig went well and were well attended. I would also like to know that there is plenty of quiet time in Berlin; the leaders from day to day probably won't reappear as soon as their own day is over! Maybe they'll

they will even be buried.

With best wishes

Edith Maryon

93

Edith Maryon an Rudolf Steiner

Bildhauer Atelier, Goetheanum
1. März 1922

Sehr verehrter lieber Lehrer!

Olga hat mir gerade diesen Brief von Mrs. Mackenzie heraufgebracht. Ich habe den Brief gelesen; leider ist es diesmal mit der Eurythmie aus, aber weil es doch nicht hätte richtig durchgeführt werden können, ist es vielleicht doch besser, Oxford abzuwarten; man wird dann wirklich etwas ordentliches zustande bringen können. Es tut mir doch etwas leid. Sonst ist keine Nachricht gekommen.

Heute haben wir den Ahriman herausgeschafft und angefangen mit der vorbereitenden Arbeit, um den Luzifer hinüberzuschaffen - Geck natürlich hat sich dagegen gesträubt und zuerst an Sonderegger und dann an Aisenpreis appelliert, aber vergeblich, weil das, was ich angeordnet habe, das einzig richtige war. Sie hat sich dann gefügt!

Gestern war ich in Basel und heute gehe ich um 5 Uhr zur Post, und meine Stiefel bei «Vater» abholen!

Das Atelier sieht furchtbar aus, die allergrößte Unordnung überall, und 4 Arbeiter darinnen. Es wird noch eine Weile dauern.

Ich hoffe, Sie sind nicht allzu müde? Die letzte Zeit war wirklich ganz schrecklich.

Wenn Sie nur recht viele Ferien nehmen in Berlin! Dann würden Sie vielleicht Zeit gewinnen, um einen Aufsatz für den Hibbert zu schreiben? Aber nur, wenn es recht viele freie Stunden gibt. Sonst wäre es schade und keine Freude.

Ich hoffe, daß die Vorträge in Halle und Leipzig recht gut gegangen sind, und viel besucht wurden. Auch möchte ich gerne wissen, daß es viel ruhige Zeit gibt in Berlin; die Leiter von Tag zu Tag werden wohl nicht wieder erscheinen, sobald ihr eigener Tag vorüber ist! Vielleicht werden

sie sogar begraben.

Mit herzlichen Grüßen

Edith Maryon