Lessons for the Participants of
Cognitive-Cultic Work 1906–1924
GA 265a
October 1913, Oslo
Translated by Steiner Online Library
The Seven Words
Notes by Alice Kinkel Second Degree
Form | Strength | Number |
Harmony | Word | Thought |
I |
These seven words should work like warmth and light in us. We should meditate on them individually, as if removed from the world. In order to get ahead, a person must truly believe that the abilities within him go beyond what he currently is. Man is capable of more than he can do today; he will develop to achieve his goal.
We can all have visions in the first third of our lives; and we don't have them because our desires are so great that they completely permeate the flesh.
Dreams are significant in the last third of our lives; we do not have them because our earlier desires have given us a body that scares away such dreams.
To have visions means: to see a face in full daylight, but it must remain and become a world, so to speak, that is, it must fill the space.
Dreams are experiences at night and recede into the past, that is, they appear in time.
To have visions is a blessing. Dreams should be accepted with humility and one should say to oneself: You are a fool, but what the dream wants to be is wise. We have remained foolish, but divine wisdom wants to reveal itself to us.
Everyone can see themselves progressing if they repeatedly study the material provided for each degree with fervour.
We should be able to feel the signs, the grip and the word, that is to say, we should learn to feel the currents of the etheric body in these means that are given to us.
The meditations shall penetrate deep into our souls: “By day I experience (see) the revelations of God around me. By night I rest in the bosom of the Godhead.
Die Sieben Worte
Aufzeichnungen von Alice Kinkel Zweiter Grad
Form | Kraft | Zahl |
Harmonie | Wort | Gedanke |
Ich |
Diese sieben Worte sollen wie Wärme und Licht wirken in uns. Einzeln sollen wir über sie meditieren, wie weltentrückt. Der Mensch muss, um weiter zu kommen, wirklich auch glauben, dass die Fähigkeiten, die in ihm liegen, über das hinausgehen, was er augenblicklich ist. Er kann mehr, der Mensch, als er heute kann; er wird sich entwickeln dazu, das zu erreichen, was sein Ziel ist.
Gesichte können wir alle haben im ersten Drittel unseres Lebens; und wir haben sie nicht, weil unsere Begierden so groß sind, dass sie das Fleisch ganz durchsetzen.
Träume sind bedeutsam im letzten Drittel unseres Lebens; wir haben sie nicht, weil durch die früheren Begierden wir einen Körper mitbringen, der solche Träume verscheucht.
Gesichte haben heißt: Bei vollem Tagwachen ein Gesicht sehen, das aber bleiben muss und eine Welt gleichsam werden muss, das heißt den Raum ausfüllen muss.
Träume sind die Erlebnisse bei Nacht und gehen eher wie zurück, das heißt: Sie erscheinen in der Zeit.
Gesichte zu haben ist eine Gnade. Träume soll man in Demut annehmen und sich sagen: Du bist ein Tor, aber das, was der Traum sein will, ist weise. Töricht sind wir geblieben, aber sich uns offenbaren will sich die göttliche Weisheit.
Jeder kann sich vorwärtskommen sehen, wenn mit Inbrunst immer wieder das für jeden Grad Gegebene durchgenommen wird.
Fühlen können sollen wir Zeichen, Griff und Wort, das heißt die Strömungen des Ätherleibes sollen wir fühlen lernen in diesen Mitteln, die uns gegeben sind.
Tief in die Seele sollen uns die Meditationen dringen: «Bei Tage erlebe (schaue) ich um mich die Offenbarungen des Gottes. Bei Nacht ruhe ich im Schoße der Gottheit.»