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The Rudolf Steiner Archive

a project of Steiner Online Library, a public charity

Correspondence with Edith Maryon
1912–1924
GA 263

Translated by Steiner Online Library

73

Edith Maryon to Rudolf Steiner

Pension Eugenia
Ruvigliano, Lugano, Sept. 12, 1921

Dear and esteemed teacher,

On Wednesday I will travel back to Dornach. I think my stay here has done me a lot of good, and Jeannette's nerves are improving too. It has become quite hot again, but not as oppressive as before. I have not heard when you will arrive in Berlin, but I hope it is on Sunday, because of the corrections etc. What will be the date of your arrival in Dornach? We need you very much in the studio. From Monday, before the start of the theological course, because then you will be so busy that everything else must take a back seat. I will prepare for Monday, in the hope that you will come.

We have made all kinds of little excursions in the area, and I have been quite lazy, thinking that this should be a good preparation for a lot of work during the winter. Mrs. Mackenzie writes to me that she is preparing her plans for the teacher training course at Christmas. Has anything been said or done in Stuttgart in this regard? I am very curious to see if this time it will be possible to generate more interest in the cause. I do have some hope that this could help us find some suitable helpers, who we urgently need. If we had them, things could snowball and spread.

I am sending all kinds of good thoughts and wishes for success on Thursday and for your voice to get better.

Jeannette has a friend who has made various interesting discoveries, including a machine that enables the blind to hear printed words: they sound. Another machine rings when a person's shadow falls on it. She will send me the article he wrote about the first machine.

Is there anything printed about the research of the scientific work in Stuttgart that I could send him?

With warmest regards

Edith Maryon

73

Edith Maryon an Rudolf Steiner

Pension Eugenia
Ruvigliano, Lugano, 12. Sept. 1921

Sehr verehrter lieber Lehrer,

am Mittwoch reise ich wieder nach Dornach zurück, ich denke, der Aufenthalt hier hat mir wirklich gut getan, auch Jeannette findet ihre Nerven gebessert. Es ist wieder recht heiß geworden, aber nicht so drückend wie früher. Ich habe nicht gehört, wann Sie ankommen in Berlin, aber hoffe, es ist Sonntag, wegen der Korrektur usw. Was wird das Datum Ihrer Ankunft in Dornach sein, wir haben Sie sehr nötig im Atelier. Von Montag ab, bevor der Theologische Kursus anfängt, weil Sie dann so in Anspruch genommen sein werden, daß alles andere zurücktreten muß. Ich werde für Montag vorbereiten, in der Hoffnung, Sie kommen.

Wir haben allerlei kleine Ausflüge gemacht in die Umgebung, und ich bin recht faul gewesen, ich meinte, das sollte eine gute Vorbereitung sein für viel Arbeit während des Winters. Mrs. Mackenzie schreibt mir, sie bereitet ihre Pläne vor für den Lehrerkursus zu Weihnachten. Wurde etwas gesagt oder getan in Stuttgart in dieser Beziehung? Ich bin sehr gespannt, ob es diesmal gelingen wird, größeres Interesse für die Sache aufzubringen, etwas Hoffnung habe ich schon, daß dadurch einige geeignete Mithelfer gefunden werden könnten, wir haben sie so dringend nötig; wenn wir sie dann hätten, könnten die Dinge so wie ein Schneeball wachsen und sich ausbreiten.

Ich sende allerlei gute Gedanken und Wünsche auf Erfolg für Donnerstag und Besserung für die Stimme.

Jeannette hat einen Freund, der verschiedene interessante Entdeckungen gemacht hat, unter anderem eine Maschine, [die] den Blinden ermöglicht, gedruckte Schriften zu hören: sie klingen. Eine andere Maschine klingelt, wenn der Schatten eines Menschen auf sie fällt. Sie wird mir seine Schrift schicken, die er geschrieben hat über die erste Maschine.

Gibt es irgend etwas Gedrucktes über die Forschungen der wissenschaftlichen Arbeit in Stuttgart, das ich ihm schicken könnte?

Mit herzlichsten Grüßen

Edith Maryon