The History of the German Section of the Theosophical Society
1902-1913
GA 250
25 March 1907, Berlin
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33. On the Election of the New President of the Theosophical Society
Dr. Steiner on the election:
The members are concerned with nothing other than the statutes when they proceed to the election. After that, the president has the right to propose his successor, and the members have to confirm this through their election.
The statutes are incomplete.
The statutes should be interpreted as I have communicated them. However, others are of the opinion that only [illegible]
The president's proposal was preceded by many important details.
I therefore felt justified in confiscating everything that these [illegible] brought into the election matter.
We are dealing with two different things: what happens in the administration is our human activity. This has nothing at all to do with the higher individualities behind the Theosophical movement. The individualities we address as the Masters of the Wisdom do not interfere in anything that happens on the physical plane. The Theosophical movement is under the guidance of such spiritual individuals. Therefore, one must strictly separate. One does not have to defend the truth before the physical forum. It would be nonsensical to practice democracy towards the ancient teachings, just as little as towards mathematics. One is responsible to one's spiritual guide for spiritual things. In administrative matters, we cannot call upon the masters.
I will tell you later how it is with the manifestations. I cannot do that now.
A member sent a letter to the individual lodges stating that it was impossible to elect Mrs. Besant. There then follows a point and a proposal that everyone is equally entitled.
The discussion about the manifestations should be postponed until after the election. Various magazines have announced that the president did not just make the suggestion to elect Annie Besant of his own volition, but that the masters appeared at his bedside and told him to nominate Mrs. Besant as his successor. This nomination has been firmly rejected by the German section. Other sections have behaved similarly. The German Section has so far taken the view that this cannot be of influence, but must be regarded as if a Mr. Müller had given advice.
The Leadbeater affair: Circulars have been issued by Adyar which shed new light on the Leadbeater affair. So far, the German Section has not taken a different view from that recently issued by Adyar.
The Dutch and Italian Sections have received letters dated January 21, asking them to proceed with the election after Annie Besant was nominated by Olcott.
We will have to face severe struggles in the near future. Strong spirits have turned against the Theosophical movement, and they are finding their tools on the physical plane as well.
33. Zur Wahl Des Neuen Präsidenten Der Theosophischen Gesellschaft
Dr. Steiner über die Wahl:
Die Mitglieder geht nichts anderes als die Statuten an, wenn sie zur Wahl schreiten. Der Präsident hat danach das Recht, seinen Nachfolger vorzuschlagen, und die Mitglieder haben durch ihre Wahl das zu bestätigen.
Die Statuten sind unvollständig.
Die Statuten sollten so ausgelegt werden, wie ich es ihnen mitgeteilt habe. Andere haben aber die Meinung, dass man nur [unleserlich]
Der Vorschlag des Präsidenten wurde eingeläutet von vielen wegleitenden Details.
Ich fühlte mich deshalb berechtigt, gleichsam alles zu konfiszieren, was diese [unleserlich] in die Wahlangelegenheit hineinbrachten.
Wir haben es mit zweierlei zu tun: Was in der Verwaltung geschieht, ist unsere menschliche Tätigkeit. Diese hat gar nichts zu tun mit [unleserlich] höheren Individualitäten, welche hinter der theosophischen Bewegung stehen. In nichts von dem, was auf dem physischen Plan geschieht, werden sich die Individualitäten mischen, die wir als die Meister der Weisheit ansprechen. Die theosophische Bewegung steht durchaus unter der Führung solcher geistigen Individualitäten. Deshalb muss man streng trennen. Die Wahrheit hat man nicht zu vertreten vor dem physischen Forum. Es wäre unsinnig, Demokratie den uralten Lehren gegenüber zu üben, ebenso wenig wie der Mathematik gegenüber. Seinem geistigen Führer ist man verantwortlich für die geistigen Dinge. In Verwaltungssachen können wir die Meister nicht anrufen.
Wie es sich mit den Manifestationen verhält, werde ich Ihnen später sagen. Ich kann das jetzt noch nicht tun.
Ein Mitglied schickte an die einzelnen Logen einen Brief, worin es auseinandersetzte, dass es unmöglich sei, Mrs Besant zu wählen. Es folgt dann noch ein Punkt und ein Antrag, dass alle in gleicher Weise [unleserlich] berechtigt sind.
Die Diskussion über die Manifestationen sollte bis nach der Wahl aufgeschoben werden. Durch verschiedene Zeitschriften wurde verkündet, dass der Präsident nicht bloß aus seiner eigenen Willensmeinung heraus den Vorschlag gemacht habe, Annie Besant zu wählen, sondern dass die Meister erschienen wären an seinem Krankenbett und gesagt hätten, dass er Mrs Besant zur Nachfolgerin nominieren solle. Diese Nominierung ist von der Deutschen Sektion strikt abgelehnt worden. Andere Sektionen haben sich ähnlich verhalten. Die Deutsche Sektion hat bis jetzt den Standpunkt, dass das nicht von Einfluss sein kann, sondern betrachtet werden muss, wie wenn ein Herr Müller einen Rat erteilt hätte.
Die Angelegenheit Leadbeater: Es sind Zirkulare von Adyar ergangen, welche die Angelegenheit Leadbeater in einem neuen Licht erscheinen lassen. Die Deutsche Sektion hat bis jetzt keinen anderen Standpunkt gehabt als der neuerdings von Adyar aus [unleserlich].
Die holländische Sektion und die italienische Sektion haben Briefe bekommen vom 21. Januar, worin sie aufgefordert wurden, die Wahl vorzunehmen, nachdem Annie Besant von Olcott nominiert wurde.
Wir werden es in nächster Zeit mit schweren Kämpfen zu tun haben. Starke Geister haben sich gegen die theosophische Bewegung gewendet, die auch auf dem physischen Plan ihre Werkzeuge finden.