The History and Content of the
Esoteric School 1904–1914
Volume One
GA 264
13 December 1905, Berlin
Translated by Steiner Online Library
The Nature and Work of the Masters IV
Memorandum notes by Eugenie von Bredow
After a few introductory words for a new member to be admitted, he spoke so beautifully that I think I felt even more than I did on October 4.
He spoke about the most important event of our time: the conquest of Tibet by the English, the people of selfishness, which would cause the last vestige of spirituality on earth to disappear. He spoke about the religion of the Tibetans, its inner purity of conception, about Buddhism as taught by Buddha in the intimacy of his disciples; that the incarnate teacher on earth would be the female element, which would have to be fertilized by the divine, the male element. From this union the Boddhisattva would arise, of whom the Tibetans say: he has Avalokidishvara, divine wisdom. He spoke about the Dalai Lama and his election from among children born under special natural phenomena. He spoke about the spirits of the fire mist, whose disciples were our masters; he spoke about the development of man into such a powerful being. He spoke about the rhythm in nature, the stars, the whole world system; that only the astral body of man is still chaotic and that man must also make it rhythmic, otherwise he would disturb evolution. Then we came to talk about Christmas and the importance of the festivals of the year; that Christmas the sun was at its lowest point and would begin to rise again on the 25th, and that during that night the Masters of the White Lodge would hold a session in which they would radiate the solar power of the coming year to those people who wanted to give themselves completely to them, to give up their personality entirely and ask them for strength. If you celebrate Christmas in this spirit, asking the Masters in this spirit, then they will send their power into you on December 25th, so that the Master's power works through you.
Then he spoke of the last incarnation of Master Kuthumi and his visit to universities to be able to interpret the high wisdom in other languages and in a modern spirit, but that this incarnation was not in a particular personality, but that his power worked here and there. 11In very brief notes taken by Eugenie von Bredow at the Esoteric Hour in Munich, [December 14 or 15] 1905, it says: “Doubt as to whether Kuthumi has been to European universities. Necessity of this to learn European terms. Same necessity to learn Chinese to be able to communicate with the Chinese."
Ausführungen über Wesen und Wirken der Meister in esoterischen Stunden IV
Gedächtnisnotizen von Eugenie von Bredow
Nach einigen einleitenden Worten für ein neu aufzunehmendes Mitglied sprach er hinreißend schön, so daß ich, glaube ich, schließlich noch mehr empfand als am 4. Oktober.
Er sprach über das wichtigste Ereignis unserer Zeit: die Eroberung Tibets durch die Engländer, dem Volke des Egoismus, wodurch der letzte Rest von Spiritualität auf Erden verschwinden würde. Sprach über die Religion der Tibetaner, ihre innere Reinheit in der Auffassung, über den Buddhismus, wie ihn Buddha ganz im Intimen seinen Jüngern gelehrt; daß der inkarnierte Lehrer auf Erden das weibliche Element wäre, welches vom Göttlichen, dem männliichen Elemente, befruchtet werden müßte. Aus dieser Ehe entstände der Boddhisattva, von dem die Tibetaner sagen: er hat Avalokidishvara, Gottesweisheit. Sprach über den Dalai Lama und seine Wahl aus Kindern, die unter besonderen Naturereignissen geboren werden. Sprach über die Geister des Feuernebels, deren Schüler unsere Meister gewesen; sprach über die Entwicklung des Menschen zu so mächtigem Wesen. Sprach über den Rhythmus in der Natur, den Gestirnen, dem ganzen Weltsystem; daß nur der Astralkörper des Menschen noch chaotisch sei und daß der Mensch diesen auch rhythmisch machen müße, sonst störe er die Evolution. Kam dann auf Weihnachten zu sprechen und auf die Wichtigkeit der Feste des Jahres; daß Weihnachten die Sonne am tiefsten stände und am 25. wieder den Aufstieg begänne, und daß in dieser Nacht die Meister der weißen Loge eine Sitzung hätten, in der sie die Sonnenkraft des kommenden Jahres ausströmten auf die Menschen, die sich ihnen ganz hingeben wollen, ihre Persönlichkeit ganz aufgeben wollen und sie um Kraft bitten. Wenn man in diesem Sinne Weihnachten feiert, in diesem Sinne die Meister bittet, dann senden sie ihre Kraft in den Menschen hinein an diesem 25. Dezember, so daß des Meisters Kraft durch sie wirkt.
Dann sprach er von der letzten Inkarnation des Meisters Kuthumi und seinem Besuch von Universitäten, um in anderen Sprachen und in modernem Geiste die hohe Weisheit interpretieren zu können, daß diese Inkarnation aber nicht in einer bestimmten Persönlichkeit gewesen sei, sondern seine Kraft bald hier, bald dort gewirkt hätte.11In nur sehr stichwortartigen Notizen von Eugenie von Bredow von der Esoterischen Stunde in München, [14. oder 15.] Dezember 1905 heißt es: «Zweifel, ob Kuthumi auf europäischen Universitäten gewesen. Notwendigkeit dessen, um europäische Begriffe zu lernen. Gleiche Notwendigkeit, Chinesisch zu lernen, um sich mit den Chinesen verständigen zu können.»