Correspondence with Edith Maryon
1912–1924
GA 263
Translated by Steiner Online Library
117
Rudolf Steiner to Edith Maryon
Stuttgart, December 5, 1922
My dear Edith Maryon!
A few lines of greeting before leaving for Berlin. Everything went well. I arrived late last night, just in time for the branch meeting here. But it seems I have not yet mentioned the branch meeting. I really hadn't thought of it. Then today from 9:30 to 12:00 there was a school visit; then conferences until 1:30 in the next day, then I visited little Fritz Kögel, who broke his arm yesterday during gymnastics. Then at 3:00 an interview with Knauer. And I ask that you please tell Dr. Wegman over the phone, without making any effort, that I now think it would be best to have Dr. Knauer come to Arlesheim for a few days. He should see things for himself there. He definitely wants to go there now. But I think his demands should be more modest, because he has to support his mother and sister. I am writing this because I have too little time to write to Dr. Wegman herself – it will be all right to tell her over the telephone.
Then after I had spoken with Knauer, there was a teachers' conference, from which I have just come, and soon I will be picked up to drive to Berlin with Leinhas.
Warmest greetings
Rudolf Steiner
117
Rudolf Steiner an Edith Maryon
Stuttgart, 5. Dezember 1922
Meine liebe Edith Maryon!
Ein paar Zeilen mit Gruß vor der Abreise nach Berlin. Es ist alles gut gegangen. Nur die Ankunft war gestern spät, so daß ich gerade knapp zu dem Zweigvortrag hier anlangte. Aber mir scheint, ich habe von diesem Zweigvortrag gar nicht gesprochen. Ich habe wirklich nicht daran gedacht. Dann war erst heute von 1/2 9 - 1/2 12 Schulbesuch; dann Konferenzen im Kommenden Tag bis 1 1/2, dann besuchte ich den kleinen Fritz Kögel, der sich gestern beim Turnen den Arm gebrochen hat. Dann 3 Uhr Unterredung mit Knauer. Und da bitte ich, ohne sich dabei anzustrengen durchs Telephon Frau Dr. Wegman sogleich zu sagen, daß ich es nun doch am besten fände, man ließe Dr. Knauer zunächst für ein paar Tage nach Arlesheim kommen. Er soll dort selbst sich die Dinge ansehen. Denn jetzt will er durchaus hin. Aber ich glaube, seine Ansprüche müßten doch zu groß sein, weil er ja Mutter und Schwester zu unterstützen hat. Ich schreibe dies, weil ich zu wenig Zeit habe, an Frau Dr. Wegman selbst zu schreiben — es wird ja gehen, ihr das durchs Telephon zu sagen.
Dann nachdem ich mit Knauer gesprochen, war Lehrerkonferenz, von der ich eben komme und bald werde ich abgeholt, um mit Leinhas nach Berlin zu fahren.
Allerherzlichste Grüße
Rudolf Steiner