Correspondence with Marie Steiner
1901–1925
GA 262
Translated by Steiner Online Library
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Third will, dated July 4, 1910.
Will.
I, the undersigned, declare that after my death the following shall be deemed to be my will.
1. Upon my death, all of my correspondence, as well as all other written documents and letters written by me or written by others and addressed to me or handed over to me, become the property of Miss Marie von Sivers z. Z. residing at Berlin W Motzstraße 17. She alone shall decide at her discretion and in accordance with my intentions known to her, what is to be done with the characterized. The same applies to all documents in my possession.
2. After my death, Miss Marie von Sivers is to be considered the sole administrator of my literary estate; she is entitled to decide on new editions of my works, as well as on what of my manuscripts, speeches, etc. may be published.
3. My books and other possessions in the form of bank deposits or cash, as well as the proceeds of my works managed by Ms. von Sivers, are to be used by Ms. von Sivers at her discretion for my relatives (mother and two siblings) living in Horn in Lower Austria. In contrast, my wife, who is separated from me, is only entitled to the statutory compulsory portion; this applies to everything that is considered my property.
Miss von Sivers is to remain in possession of my books and is only to give the corresponding value to my named relatives, as well as the compulsory portion to my wife.
Ä Dr. Rudolf Steiner
Berlin, July 4, 1910
Motzstraße 17.
Additional note from 1915:
This will no longer exists, as it has been replaced by our joint will, which was drawn up by the notary Dr. Bischofswerder, a lawyer from Charlottenburg, Lutherstr. 13, and is deposited at the district court.
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Drittes Testament, vom 4. Juli 1910
Testament.
Hierdurch erkläre ich, Endesunterzeichneter, dass nach meinem Tode das folgende als mein Testament zu gelten hat.
1. Alle in meinem Besitz befindlichen Briefschaften, sowie alle andern von mir geschriebenen, oder von andern geschriebenen und an mich gerichteten oder mir übergebenen Schriftstücke und Briefe gehen mit meinem Tode über in das Eigentum von Fräulein Marie von Sivers z. Z. wohnhaft Berlin W Motzstraße 17. Dieselbe hat allein nach ihrem Ermessen und im Sinne meiner ihr bekannten Absichten zu entscheiden, was mit dem charakterisierten zu geschehen hat. Dasselbe gilt für alle in meinem Besitz befindlichen Urkunden.
2. Fräulein Marie von Sivers hat nach meinem Tode als alleinige Verwalterin meines schriftstellerischen Nachlasses zu gelten; ihr steht zu die Entscheidung über Neu-Auflagen meiner Werke, sowie darüber, was von meinen Manuskripten, Reden u.s.w. veröffentlicht werden darf.
3. Von meinen Büchern und meinem in Bankguthaben oder Geld vorhandenem sonstigen Besitztum sowie aus dem durch Fräulein von Sivers verwalteten Erlös meiner Werke sollen durch Fräulein von Sivers nach deren Ermessen meine in Horn in Niederösterreich wohnenden Angehörigen (Mutter und zwei Geschwister) bedacht werden. Dagegen hat meine von mir getrennt lebende Gattin nur den gesetzlichen Pflichtteil zu erhalten; dies bezieht sich auf alles, was als mein Besitz zu gelten hat.
Fräulein von Sivers soll im Besitz meiner Bücher verbleiben und lediglich den entsprechenden Wert dafür an meine genannten Angehörigen, sowie den Pflichtteil an meine Gattin abgeben.
Ä Dr. Rudolf Steiner
Berlin, am 4. Juli 1910
Motzstraße 17.
Nachträglicher Vermerk von 1915:
Dieses Testament ist nunmehr nicht mehr bestehend, da es ersetzt ist durch unser bei dem Notar Dr. Bischofswerder Rechtsanwalt Charlottenburg Lutherstr. 13 errichtetes gemeinschaftliches Testament, das amtsgerichtlich hinterlegt wird.