The History of the Johannesbau and Goetheanum Associations
GA 252
19 November 1911, Berlin
Automated Translation
20. Request to Speak at the 6th Annual General Meeting
Albrecht Wilhelm Sellin: Dear friends! Just as in the previous year, we auditors, Günther Wagner and I, have to confirm that the books have been kept with great clarity and transparency this year as well, so that we were able to check the individual items in a quick and thorough manner. We did not find any difficulties in doing so and can only express what I would now like to read to you about our actual findings regarding the cash situation.Rudolf Steiner: No one has given the floor to discuss the financial report. I would just like to note: We have equated francs and marks in the balance sheet, i.e. at par, whereas this is actually not true. There is a figure that is currently inaccurate.
Martin Lupschewitz: There is no other way to do it!Rudolf Steiner: The fact that it is actually not correct must be discussed in the cash report.Albrecht Wilhelm Sellin: There is no other way to do it!
Martin Lupschewitz: It has happened because we are not a commercial company in the true sense of the word. So it serves no purpose for us to always enter the marks according to the actual exchange rate; that would always result in a back and forth.Rudolf Steiner: I have nothing against it – I just want it to be remembered that on the one hand there are marks and on the other francs; I would have liked to see a little thought gradually develop about things that are so uninteresting to many people, but which are actually interesting. We have no objection to that. Albrecht Wilhelm Sellin: We have discussed this matter with Englert and Lupschewitz and have realized that there is no other way than to make the booking in this way. We are now facing these difficulties with the large exchange rate difference, and there is no other way than to assume something uniform that we can start from. In terms of the calculations, there is no other way. We have gone through all the individual items and checked the matter in marks and francs and found complete agreement. Rudolf Steiner: Yes, it would certainly still be possible in terms of calculation that, for example, the lower rate [of the mark] is listed as a debit, [as an expense], then you would have a real balance sheet account, just one...
Albrecht Wilhelm Sellin: Yes, but...Rudolf Steiner: You could have the numbers the same, and as a debit item you could have the exchange rate difference. But, no, I have no objection to it; it would just be possible otherwise in terms of calculation.
Albrecht Wilhelm Sellin: So I have the following report to make: “The undersigned have examined the accounting and cash management and found them to be in order. The balances from the last annual accounts have been correctly carried forward to the new accounts. The cash balance for June 30, 1918, as shown in the cash book, was found to be correct during the cash audit. The securities portfolio tallies with the amount stated in the balance sheet, as does the total of the individual bank accounts. All other accounts have also been checked and found to be correct. On this basis, the undersigned propose the discharge of the accounting and cash management and sign: Günther Wagner. Sellin.”
20. Wortmeldung zur 6. Ordentlichen Generalversammlung des Johannesbau-Vereins Dornach
Albrecht Wilhelm Sellin: Verehrte Freunde! So wie im Vorjahre, so haben wir Rechnungsrevisoren, Günther Wagner und ich, auch für dieses Jahr zu bestätigen, dass die Bücher mit großer Übersichtlichkeit und Klarheit geführt worden sind, sodass wir die einzelnen Posten in schr schneller und eingehender Weise nachprüfen konnten. Wir haben keinerlei Schwierigkeiten dabei gefunden und können nur zum Ausdruck bringen, was ich Ihnen jetzt vorlesen möchte über unseren tatsächlichen Befund der Kassenverhältnisse.Rudolf Steiner: Es ist nicht das Wort zum Kassenbericht gegeben worden. Ich möchte nur bemerken: Wir haben in der Bilanz Franken und Mark gleichgesetzt, also pari, während das doch eigentlich nicht stimmt. Es gibt ein Bild, das augenblicklich nicht stimmt.
Martin Lupschewitz: Das lässt sich nicht anders machen!Rudolf Steiner: Dass es eigentlich nicht stimmt, das muss beim Kassenbericht besprochen werden.Albrecht Wilhelm Sellin: Das ist nicht anders zu machen!
Martin Lupschewitz: Es ist das aus der Erwägung heraus geschehen, dass wir keine Erwerbsgesellschaft im eigentlichen Sinne des Wortes sind. So hat cs für uns keinen Zweck, wenn wir immer die Mark nach dem eigentlichen Kursstand einsetzen würden; das würde immer ein Hin und Her ergeben.Rudolf Steiner: Ich habe gar nichts dagegen - nur möchte ich, dass das etwas ins Gedächtnis gerufen wird, dass da auf der einen Seite Mark, auf der anderen Seite Franken sind; ich hätte gern gehabt, dass allmählich ein wenig Nachdenken entsteht über die für viele ja so uninteressanten Dinge, die aber eigentlich interessant sind. Gegen den Grund haben wir gar nichts. Albrecht Wilhelm Sellin: Wir haben diesen Fall mit Englert und Lupschewitz besprochen und haben eingesehen, dass es nicht gut anders geht, als die Buchung so vorzunehmen. Wir stehen nun einmal jetzt unter diesen Schwierigkeiten der großen Kursdifferenz, und da lässt es sich nicht anders machen, als dass etwas Einheitliches angenommen wird, von dem man ausgehen kann. Das ist rechnerisch eigentlich gar nicht anders möglich. Wir haben alle die einzelnen Positionen durchgenommen und die Sache in Mark und Franken geprüft und haben eine vollständige Übereinstimmung gefunden. Rudolf Steiner: Ja, es wäre gewiss rechnerisch schon noch möglich, dass zum Beispiel der Unterkurs [der Mark] als Debet, [als Aufwand,] aufgeführt wird, dann hätte man ein wirkliches Bilanzkonto, so nur ein ...
Albrecht Wilhelm Sellin: Ja aber ...Rudolf Steiner: Man könnte die Zahlen gleich haben, und als Debetposten könnte man den Kursunterschied haben. Aber, nicht wahr, ich habe nichts dagegen einzuwenden; nur rechnerisch wäre es auch anders möglich.
Albrecht Wilhelm Sellin: Ich habe also folgenden Bericht zu erstatten: «Die Unterzeichneten haben die Rechnungs- und Kassenführung geprüft und in Ordnung gefunden. Die aus der letzten Jahresrechnung stammenden Saldi sind richtig auf die neue Rechnung vorgetragen. Der durch das Kassenbuch sich ergebende Kassenbestand für 30. Juni 1918 ist bei Gelegenheit der Kassenrevision als richtig befunden. Der Effektenbestand stimmt mit dem in der Bilanz aufgestellten Betrag überein, ebenso die Summe der einzelnen Bankkonten. Auch sind alle weiteren Konten geprüft und richtig befunden worden. Aufgrund dessen beantragen die Unterzeichneten die Entlastung der Rechnungs- und Kassenführung und zeichnen: Günther Wagner. Sellin.»